Fahrradsicherheit - Schutz vor Diebstahl
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- PowUnity
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Hasching -
8. Juni 2020 um 10:37 -
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Statistische Analysen beziffern die Anzahl jährlicher Fahrraddiebstähle in Deutschland auf 300.000 – die Dunkelziffer liegt sogar zwei- bis dreimal so hoch.
Um es den Fahrraddieben in diesem Jahr so richtig schwer zu machen, erklären die E-Bike-Experten der PowUnity GmbH (https://powunity.com) was man rund um das Thema Fahrradsicherheit wissen muss, um Fahrraddiebstahl wirksam vorzubeugen.
So gehen Diebe vor
In der Regel nehmen sich Diebe drei Minuten Zeit, um ein Fahrradschloss zu knacken.
Da minderwertige Schlösser nur wenige Sekunden standhalten, ist es ratsam, in ein gutes Schloss zu investieren. Fahrradhändler raten, zehn Prozent vom Neuwert des Rades dafür auszugeben.
Ein vernünftiges Schloss allein ist allerdings ein zahnloser Tiger, befestigt man das Rad an einem maroden Holzzaun oder dünnen Drahtgitter.
Nicht allein auf die Versicherung verlassen
So mancher hat das Thema Fahrraddiebstahl recht entspannt gesehen, so lange er dachte, dass seine Versicherung ohnehin für den entstandenen Schaden aufkommen muss. Wird das Bike aus dem privaten, abgeschlossenen Kellerabteil gestohlen, ist das richtig: Hier tritt die Hausratversicherung in Kraft und übernimmt – je nach Police – den Verlust.
Stand das Rad jedoch im Gemeinschaftsfahrradraum oder auf der Straße, zahlt die Versicherung nur, wenn eine entsprechende Zusatzabsicherung in der Hausratversicherung integriert ist. Darüber hinaus kann eine Nachtzeitklausel die Versicherungsleistung zusätzlich einschränken, indem sie Diebstähle in der Zeit von 22 bis 6 Uhr explizit ausnimmt.
Auf die Sicherheitsstufe achten
Alle Schlösser werden in Sicherheitsstufen eingeordnet. Während hochwertige Schlösser die Sicherheitsstufe 10 oder höher haben, muss man bei Schlössern mit der Sicherheitsstufe 5 und niedriger davon ausgehen, dass ein Dieb sie im Handumdrehen öffnen kann und es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Rad geklaut wird.
Bügelschlösser haben die höchsten Sicherheitsstufen
Bei den meist U-förmigen Bügelschlössern ist das Fahrrad beziehungsweise E-Bike gut gesichert – vorausgesetzt, es handelt sich dabei um ein hochwertiges Markenschloss. Dann bietet der starre Stahlbügel Dieben kaum eine Angriffsfläche. Um hierbei erfolgreich sein, müssen sie schon mit einer Flex oder einem Schweißgerät anrücken. Da dies den meisten jedoch zu auffällig ist, versuchen sie das Zylinderschloss zu öffnen. Doch auch hier beißt der Großteil der Diebe auf Granit.
Diese Gründe sorgen für die besondere Sicherheit von Bügelschlössern, sodass sie vor allem auch für E-Bikes und Pedelecs zu empfehlen sind. Dennoch sollte man sich hiermit nicht zu sicher fühlen, da Diebe – mit einer gehörigen Portion Dreistigkeit ausgestattet – sich auch von einem Bügelschloss nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen.
Als Nachteil wird oftmals die fehlende Flexibilität eines solchen Schlosses empfunden, weil es entweder am Fahrrad montiert werden oder in einer zusätzlichen Tasche transportiert werden muss.
Faltschlösser – flexibler aber ebenfalls sicher
Sie gelten als sehr sicher, da auch bei ihnen gehärteter Stahl zum Einsatz kommt. Im Unterschied zu Bügelschlössern sind sie allerdings wesentlich flexibler und werden in der Regel mit einer speziellen Halterung geliefert, die dafür sorgt, dass sich das Schloss komfortabel am Rahmen befestigen lässt. So ist es immer dabei und kann im Fall der Fälle dem Seitenschneider der Diebe standhalten. Wie auch beim Bügelschloss ist für das Öffnen der Faltschlösser mehr Einsatz gefragt, was Gelegenheitsdiebe abschreckt.
Kettenschlösser – schwer, aber beliebt
Hinsichtlich der Flexibilität liegen Kettenschlösser vorn. Die Kettenglieder sind wesentlich beweglicher und halten Säge, Flex und Schweißbrenner stand. Allerdings sind sie deutlich schwerer, was im alltäglichen Gebrauch mitunter störend ist. Es gibt jedoch Hersteller, die ihre massiven Kettenschlösser mit einem praktischen Klettverschluss versehen, damit sich das Schloss während der Fahrt als Gürtel um die Hüften legen lässt.
GPS-Tracker bieten smarte Sicherheit für E-Bikes
Für E-Bikes gibt es GPS-Tracker wie BikeTrax. Wird ein E-Bike unerlaubt von einem Langfinger bewegt, löst der Tracker automatisch Alarm aus, der in Echtzeit an das Smartphone des Besitzers übermittelt wird.
Entweder kann der Dieb dann auf frischer Tat ertappt werden oder aber es lässt sich europaweit nachverfolgen, wohin das Rad gebracht wird. Mit Unterstützung der Polizei kann das Rad dann schnell wieder dem Besitzer zurückgeführt und so der endgültige Verlust vermieden werden.
Fazit
„Wer sich ein E-Bike oder auch ein anderes teures Fahrrad anschafft, sollte den Sicherheitsaspekt nicht auf die lange Bank schieben. Bei einem einfachen Schloss sind die Langfinger bereits in wenigen Minuten erfolgreich, sodass man mit der Anschaffung des Bikes auch gleich über ein sicheres Schloss oder einen GPS-Tracker nachdenken sollte“, gibt Stefan Sinnegger, CEO der PowUnity GmbH zu bedenken.
Über die PowUnity GmbH
Der wachsende Anteil an E-Bikes hat Maximilian Loy, Stefan Sinnegger und Christian Strassl 2016 auf die Idee gebracht, einen GPS-Tracker dafür zu entwickeln. Fahrradbesitzer können damit im Falle eines Fahrraddiebstahls via App nachvollziehen, wo sich ihr gestohlenes Rad befindet und so die Sicherstellung und Rückholung veranlassen.
Der BikeTrax GPS-Tracker ist somit eine aktive, vorbeugende und effektive Maßnahme zum Schutz vor Fahrraddiebstahl.
Das Unternehmen verkauft das Bike-Trax-System für verschiedene Marken über den Einzelhandel und seinen Online-Shop. Der Vertrieb des Unternehmens konzentrierte sich bisher auf die Zielmärkte Deutschland, Österreich und die Schweiz und wird aktuell um den gesamten EU-Markt ausgeweitet.
Quelle: Pressemitteilung - PowUnity GmbH
Bilder: PowUnity GmbH, natefarr & Freee Photos by Pixabay Lizenzfrei
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